In den vergangenen Wochen haben Grundschülerinnen und Grundschüler in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern die Welt der erneuerbaren Energien auf eine besondere Weise kennengelernt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. bot die Verbandsgemeinde spezielle Unterrichtseinheiten zu Energie und Klimaschutz an. Im Rahmen des interaktiven Formats "Strom und Wärme aus der Sonne" tauchten die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe in den Grundschulen Bad Bergzabern, Dörrenbach und Gleishorbach in die spannende Thematik ein.

Unter der Leitung der erfahrenen Umweltpädagogin Daniela Gießler und initiiert vom Klimaschutzmanager Henri Lotze, erkundeten die jungen Teilnehmenden die Quellen der Energie im Alltag. Die Unterrichtseinheit begann mit einer wichtigen Frage: Woher kommt die Energie, die wir für unsere täglichen Aktivitäten benötigen? Gemeinsam wurde erkannt, dass Essen, Trinken und Sauerstoff essenziell für unser Wohlbefinden sind. Für Dampfmaschinen, mit denen wir Strom erzeugen können, gelten ähnliche Regeln, was Daniela Gießler anschaulich vorführte: Das mitgebrachte Modell benötigte Grillanzünder als „Futter“, Wasser und Sauerstoff aus der Luft, um eine Lampe mit Strom versorgen zu können und sie zum Leuchten zu bringen. Genauso wie wir Menschen beim Atmen, setzen auch herkömmliche Kraftwerke, die Öl, Erdgas oder Kohle verbrennen, Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre frei. Anhand eines Modells verdeutlichte die Umweltpädagogin, wie das CO2 in der Atmosphäre dazu beiträgt, dass die Wärme der Sonnenstrahlung in der Atmosphäre gehalten wird. Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wird das Klima auf der Erde immer wärmer, was sich auf die Natur und unser tägliches Leben auswirkt.

Schnell erkannten die aufmerksamen Schülerinnen und Schüler, dass es umweltfreundliche Alternativen zu konventionellen Kraftwerken gibt, mit denen auf nachhaltige Weise Strom erzeugt werden kann. Neben Photovoltaik und Windkraft wurde sich ganz praxisnah mit einer weiteren erneuerbaren Energiequelle beschäftigt: der Solarthermie! Gemeinsam mit der Umweltpädagogin und dem Klimaschutzmanager bauten die Schülerinnen und Schüler Solarkollektoren und erlebten hautnah, wie man die Wärme der Sonnenenergie nutzbar machen kann.

Durch den Unterricht sind die Kinder nun bestens gerüstet, um ihr Wissen über umweltfreundliche Energien im Alltag anzuwenden. Inspiriert von der Kraft der Sonne wollen viele den eigenen Sonnenkollektor auch zuhause einsetzen, zum Beispiel um Tee, Muffins oder den Kaffee der Eltern zu erwärmen. Auch die Lehrkräfte zeigten großes Interesse an der Aktion. Vielfach wurde der Wunsch geäußert, im nächsten Schuljahr eine weitere Klima-Bildungseinheit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. durchzuführen.